« Lohnt die freistehende Badewanne auch in kleinen Bädern? »
Das Baden in einer freistehenden Badewanne ist ein Wohlfühl-Luxus bei optimaler Bewegungsfreiheit. Werden bei der Aufstellplanung zusätzlich die Lichtverhältnisse und das Raumkonzept berücksichtigt, kann das frei aufgestellte Modell zu einer wahren Insel der Entspannung werden.
Luftiger Trend in modernen Badezimmern
Im Vergleich zu Duschen sind Badewannen mehr als eine Notwendigkeit für die Reinigung. Bei einem gemütlichen Schaumbad können Sie lesen, Musik hören oder auch fernsehen. Kurz gesagt: Eine Badewanne steht für Entspannung pur und ist mittlerweile die Lifestyle-Grundausstattung in einem trendigen Badezimmer, das nicht nur die funktionalen Aspekte erfüllt, sondern eine echte Wohlfühloase sein kann. In den letzten Jahren haben sich dafür wieder vermehrt freistehende Wannen etabliert. Diese sind nicht wie die herkömmlichen Varianten an die Wand angebaut, sondern können auch inmitten eines Raumes positioniert werden. Den aktuellen Badezimmer-Trend nach einer offenen und luftigen Gestaltung kommt dieses Konzept sehr entgegen. Dabei profitieren nicht nur große Räumlichkeiten – auch in kleine Bäder können Sie eine freistehende Badewanne mit sorgfältiger Planung integrieren.
Selbst im Minibad planbar: Freistehende Badewanne für kleine Bäder
Bei großen und weitläufigen Zimmern ist es kein Problem, ein freistehendes Modell einzubauen. Bei einem kleinen Raumschnitt dagegen ist es etwas schwieriger, muss aber keine Unmöglichkeit sein. Selbstverständlich gibt es Einschränkungen. So sind schiefe und winklige Räume, die man oft in Altbauten findet und die in der Größe noch beengt sind, eher nicht dafür geeignet, eine freistehende Badewanne einzubauen. Ansonsten lassen sich entsprechende Modelle bereits ab einer Gesamtfläche von etwa 10 m² einrichten. Beachten sollte man auf jeden Fall, dass um die Wanne herum noch genügend Bewegungsplatz ist. Der wichtigste Planungsaspekt ist wohl der Wasseranschluss und wie man diesen mit der Hauptleitung verbindet. Hierfür gibt es geeignete Armaturen, um den Anschluss in den Boden einzuarbeiten.
Die freistehende Badewanne und ihre Vorzüge
Der größte Vorteil, den der Bad-Trend mitbringt, ist zweifellos die freie Zugänglichkeit von allen Seiten. Diese ermöglicht Ihnen eine größere Bewegungsfreiheit während des Badens, so dass Sie Ihre Arme zu allen Seiten auflegen können. Da diese Modelle zudem in verschiedenen Formen und Materialien verfügbar sind, können Sie mit ihrer freien Position einen starken optischen Akzent in Ihrem Bad setzen. Ob aus Acryl, Holz oder Mineralwerkstoffen – eine freistehende Badewanne macht sich sowohl in ovaler als auch in klassischer rechteckiger Form gut. Hersteller wie Duravit punkten bei ihren Modellen auf ganz unterschiedliche Weise. Als Grundfarbe gilt bei den meisten Designs Weiß. Das optische Highlight entsteht durch die Randgestaltung, die bei nostalgischen Modellen einer historischen Luxus-Wanne nachempfunden ist. Doch auch abseits ästhetischer Aspekte gibt es Vorteile. So profitieren Bäder etwa von der freien Zugänglichkeit zu den Rohren. Eine Verstopfung tritt zwar selten auf, sollte aber schon bei der Planung mit bedacht werden. Handwerker kommen wesentlich leichter an die Anschlüsse heran, was den Aufwand bei Reparaturen senkt. Beim Putzen können Sie um die Wanne herum gehen und Details reinigen, ohne dass Sie sich zu weit vorbeugen müssen.
Was Sie beachten müssen
Eine freistehende Badewanne profitiert gerade unter Berücksichtigung optischer Aspekte von einer guten Beleuchtung, die die Wanne ideal ins rechte Licht rückt. Fällt das Licht durch das Fenster nicht passend ins Zimmer, ist die notwendige Lichtinstallation gefragt. Hier kann es natürlich sein, dass kleine Bäder nicht mehr den Platz bieten, um weitere Lampen so zu installieren, dass Sie Ihre Wanne beleuchten. Denken Sie auch daran, dass die meisten freistehenden Modelle keine Ablagefläche haben. Abhilfe kann hier ein Tablett zum Einhängen oder ein Beistelltisch schaffen.
Zudem sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Anschaffungskosten einer freistehenden Badewanne wesentlich höher sind als die der herkömmlichen Modelle. Legt man Wert auf die optischen Vorzüge, die damit einhergehen, lohnt sich die Anschaffung. Umso mehr ist es aber wichtig, ausreichend Platz zu haben, damit die Wanne richtig zur Geltung kommt. Wie viel Platz diese benötigt, hängt aber auch unter anderem mit der Form zusammen. Wie die standardmäßigen Einbauversionen zeichnen sich die Varianten zur freien Aufstellung durch robuste Materialien, verschleißarme Oberflächen und eine langfristig strapazierfähige Beschaffenheit aus und gönnen so jahrelanges Badevergnügen.
Bei Mineralguss-Badewannen ist, wie bei anderen schweren Sanitärprodukten auch, das Leer- und Gesamtgewicht vor der Aufstellung zu beachten. Optimal ist dafür ein Raumkonzept mit einem wirklich robusten und belastbaren Fußboden. Darüber sollten Sie sich umfassend erkundigen.
Wann eignet sich also eine freistehende Badewanne?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine freistehende Badewanne sich dann als eine empfehlenswerte Lösung anbietet, wenn in Ihrem Bad genügend Platz für freien Zugang von allen Seiten ist und das Bad nicht beengt wird. Wenn Sie weitläufige Bäder zu einer Wellnessoase erweitern wollen, treffen Sie damit die richtige Wahl. Es gibt zwar einiges zu beachten, wenn Sie es vorziehen, gemütlich inmitten des Raumes zu baden, die Vorteile, die jedoch damit einhergehen, gerade aus optischer Sicht, lohnen sich auf jeden Fall.
Aber auch kleine Bäder müssen sich im Trend luftiger Badezimmer längst nicht mehr hinter großzügigen Raumkonzepten verstecken. Auch hier lässt sich ab einer bestimmten Größe von etwa 10 m² und bei einem wenig verwinkelten Grundriss mit guter Vorplanung eine freistehende Badewanne aufstellen. Dabei kommt es auch auf die Form der Wanne an. Für kleine Bäder sind klassische, rechteckige Wannen empfehlenswerter, als Varianten im ausladenden Oval. Generell gilt, dass Sie vor der Aufstellung das Gewicht und die Stabilität unbedingt beachten und detaillierte Auskünfte über Ihren Boden einholen.