« So bringen Sie Ihr Bad zum Glänzen »
Gerade im Badezimmer ist es wichtig, auf eine ordentliche Sauberkeit zu achten. Wer eine Badreinigung in regelmäßigen Abständen durchführt und ein paar Dinge beachtet, kann sich dabei viel Arbeit ersparen.
Wenn Sie nur unregelmäßig Ihr Bad putzen, macht sich schon bald ein unangenehmer Geruch bemerkbar, der in diesem Bereich der Wohnung entsteht. Dieser ist ein Zeichen dafür, dass sich unter Umständen Krankheitserreger bilden. Seifenreste im Waschbecken, Shampoo-Rückstände mit Haaren in der Dusche oder gar Urin- und Fäkalspuren in der Toilettenschüssel sind der ideale Nährboden für Schimmel und Pilze sowie Bakterien. Dazu kommt, dass selbst ein gut und regelmäßig gelüftetes Bad dennoch feuchter und wärmer ist als jeder andere Bereich der Wohnung, was die Entwicklung von Krankheitserregern zusätzlich unterstützt. Hat sich Schmutz zudem länger angesammelt, widersetzt er sich hartnäckig gegen milde Maßnahmen. Wer dann sein Bad putzen möchte, kommt um die Anwendung aggressiver Badreiniger nicht herum. Dabei aber leidet die Material-Oberfläche. Es entstehen Mikroschäden, die wiederum die Entstehung neuer Schmutznester begünstigen. Im besten Falle beugt man dem vor, indem man eine regelmäßige Badreinigung durchführt und milde Badreiniger anwendet.
Auf eine gute Lüftung kommt es an
Gerade durch das Duschen und Baden kann hohe Feuchtigkeit entstehen, die die Schimmelbildung wesentlich begünstig. Daher sollte man nicht nur regelmäßig das Bad putzen, sondern auf eine gute Lüftung unbedingt großen Wert legen. Es empfiehlt sich dabei nach jeder Nutzung der Dusche oder der Wanne eine Stoßlüftung mit vollständig geöffnetem Fenster vorzunehmen. Doch auch sonst ist solch eine Maßnahme einmal am Tag empfehlenswert. Auch Querlüften durch Öffnen von Fenstern in benachbarten Räumen ist eine gute Methode, um für frische Luft zu sorgen. Wer jedoch kein Fenster im Badezimmer hat, kommt nicht darum herum, einen Lüfter zu montieren.
Das Bad putzen: Wie vorgehen?
Es empfiehlt sich zunächst, alle Gegenstände, die im Weg stehen, wie Mülleimer und Duschvorleger, aus dem Raum zu entfernen. Dann geht es zunächst an Armaturen und Waschbecken, Wanne und Dusche – und zwar mit dem Mikrofasertuch. Wenn Sie regelmäßig das Bad putzen sind nämlich weder kratzige Scheuerschwämme noch aggressive Badreiniger erforderlich. Sie beschädigen die empfindlichen Oberflächen der Sanitäreinrichtungen und sollten nur zum Einsatz kommen, wenn die Verschmutzungen schon sehr verhärtet sind. Gibt es keine starken Verschmutzungen, genügen Essigreiniger oder Zitronensäure im Putzwasser.
Wer auf gründliche Weise sein Bad putzen möchte, sollte gerade bei der Toilette sehr sorgfältig vorgehen. Vor allem hier sitzen die möglichen Krankheitserreger und die Ausgangspunkte für schlechten Geruch. Ein regelmäßiger Einsatz der Toilettenbürste reduziert diese Ursachen bereits. Dennoch ist es unabdingbar, in regelmäßigen Abständen einen Badreiniger anzuwenden, den Sie eine gewisse Zeit vor der eigentlichen Arbeit eingießen und einwirken lassen. Gesäubert werden sollte die Toilette zunächst an den äußeren Bereichen. Danach erfolgen die Brille und schließlich die Innenseite. Insbesondere unter dem Beckenrand ist sehr gründlich vorzugehen, da sich hier Verschmutzungen ansammeln, die durch die Spülung nicht verschwinden. Empfehlenswert ist die Anwendung einer Bürste mit Randreiniger oder die Badreinigung mit Haushaltshandschuhen, Scheuermilch und Lappen.
Die Pflege der Möbel
Möbel aus Holz verdienen eine besondere Beachtung bei der Badreinigung. Allzu leicht kann sich Feuchtigkeit im Material absetzen und dieses nachhaltig schädigen. Daher sollte nach jedem Duschen oder Baden ein Temperaturausgleich erfolgen. Spritzwasser und Pfützen gehören zudem schleunigst entfernt. Für die regelmäßige Pflege ist auch hier zu einem milden Badreiniger zu raten. Verzichtet werden sollte auf Pflegehilfen mit Schleifmittelgehalt, da diese den Möbeln den Glanz entziehen.
Besonders anfällig für Verschmutzungen sind Spiegel. Gerade wenn diese noch über eine Beleuchtungsfunktion verfügen, sind Flecken allzu deutlich zu sehen. Mit sanften Fensterreinigern können Sie auch hier schnell Abhilfe schaffen. Alternativ wischen Sie einfach mit einem feuchten Tuch darüber und trocknen mit einem Mikrofasertuch nach. Ein Glaswischer indessen ist nicht nur für die Fenster und für die Duschwand geeignet, sondern lässt sich auch hier vorzüglich einsetzen.
Fliesenfugen reinigen richtig gemacht
Ist die Badausstattung auf Vordermann gebracht, kann man sich den Wänden und den Böden zuwenden. Insbesondere Letzteres sollte als abschließende Tätigkeit erfolgen, da sich dort durch die vorhergehenden Arbeiten noch Schmutz und Reste von Putzmitteln ansammeln können. Loser Schmutz wird zunächst einfach aufgekehrt oder mit dem Staubsauger aufgesaugt. Bei alltäglichen Verschmutzungen in den Fugen kann dann ein Dampfreiniger angewendet werden, der diese Verunreinigungen löst, sodass sie hinterher einfach mit einem Schwamm oder Lappen abgewischt werden können. Ansonsten sind alkalische Mittel zu empfehlen. Verkalkungen werden indessen mit Säuren entfernt – etwa mit Zitronensäure oder einem Schuss Essig. Abzuraten ist von Scheuermilch bei Hochglanzfliesen, denn diese matten dadurch aus. Leider kann es durchaus dazu kommen, dass sich sehr starke Verschmutzungen oder gar Schimmel in den Fugen ansammelt. In dem Fall helfen dann nur noch aggressive Badreiniger bzw. spezielle Fugenreiniger.
Badreiniger und Tücher in richtiger Anwendung
Neben dem passend dosierten Badreiniger wie einem Kalklöser ist der Griff zum richtigen Pflegetuch von entscheidender Bedeutung, wenn man sein Bad putzen möchte. Schwamm- oder Baumwolltücher sowie Schwämme eignen sich bei der Badreinigung für alle Oberflächen, während das Mikrofasertuch hingegen bei Fliesen und Glas, Keramikwaschbecken und emaillierten Wannen zum Einsatz kommt. Abzuraten ist die Anwendung hingegen, wenn es an empfindliche, glänzende Oberflächen geht! Mikrofaser fühlt sich weich an, besitzt jedoch eine harte Oberfläche. Acryl, diverse Kunststoffe und Mineralguss aber sind empfindlich gegen Kratzer: Hier fällt die Wahl am besten auf Neutralseife und ein Baumwolltuch. Wichtig bei diesen Materialien ist, kratzige Rückstände wie Sand als erste zu entfernen. Generell ist bei der Badreinigung zudem zu sagen: Je regelmäßiger Sie das Bad putzen, desto weniger Aufwand fällt dafür an.